Pseudo-Institut für angewandte Kultur- und Wirtschaftsförderung in Duisburg

Mercatorinsel

Mercatorinsel

Kategorie

Bitte nicht!

Stand der Dinge

Die Mercatorinsel, zwischen den beiden Hafeneinfahrten gelegen, ist bisher weitgehend unerschlossen (nicht zuletzt wegen der seit ihrer Erbauung 2010 dauerhaft gesperrten Treppe an der Friedrich-Ebert-Brücke). Die grüne Insel fügt sich gut ins Panorama der weitläufigen Rheinlandschaft ein. Die Skulptur "Echo des Poseidon" wurde dort anlässlich des 300. Hafengeburtstages errichtet.

Projektidee

Auf der Insel soll ein Logistikzentrum entstehen. Zwei Hallen sind geplant, von denen bereits eine fertig gestellt wurde. Weiterhin soll an der Spitze der Insel eine Art Park entstehen.

Mercatorinsel

Wirkung

Verheerend. Die bereits fertig gestellt Halle 1 lässt bereits erahnen, welche Auswirkungen der Bau von Halle 2 auf die Gesamtszenerie haben wird. Von der Ruhrorter Promenade wird die freie Sicht hinüber auf die andere Rheinseite verdeckt, stattdessen wird der Blick auf eine über 200 Meter lange Hallenwand fallen, hinter der das schöne Panorama verschwindet. Auch von allen anderen Seiten wird der Neubau aufgrund seiner absurden Ausmaße die Blicke auf sich ziehen, von der Rheinbrücke ebenso wie vom Rheinorange gegenüber.

www.hafen-ruhrort.com

Die Ruhrorter Initiative "Keine Halle 2" setzt sich u.a. mit Unterschriftenlisten gegen die Baumaßnahmen ein. Auf ihrer Webseite heißt es:

"Jede Stadt, die Rheinanlieger ist – von Emmerich bis Basel – , ist bemüht, ihre Rheinfront so attraktiv wie möglich zu gestalten. Und was tut Duisburg? Die geplante Industrieansiedlung auf der Mercatorinsel in Ruhrort wäre für die Ruhrorter sowie für die gesamte Duisburger Rheinfront eine städtebauliche Katastrophe. Durch die Errichtung von zwölf Meter hohen Hallen würde das attraktive Ruhrorter Rheinpanorama fast völlig verdeckt.

Da Duisburg wenig schöne Flächen dieser Art zur öffentlichen Nutzung am Wasser hat, wäre dies eine nicht wiedergutzumachende Fehlplanung. Für die Homberger Bürger würde der schöne Blick zur Ruhrorter Rheinseite verschandelt. Der Anblick dieser Rheinfront ist auch bei Dunkelheit wunderschön und wird immer wieder auch von Gästen lobend erwähnt und von Radfahrern fotografiert. Von Ruhrort aus wäre der Blick nach Süden auf die Schifffahrt oberhalb nicht mehr möglich und die Rheinorange würde völlig verdeckt. Die Nutzer des beliebten Ruhrtalradweges würden dann auf eine Industriehalle anstatt auf die touristisch attraktive Rheinfront blicken. Selbst für die Passagiere der stark wachsenden Flusskreuzfahrtschiffe, die Ruhrort passieren und auch dort anlegen, wäre ein Besuch der Rheinfront nicht mehr so einladend.

Es wäre sinnvoller auf der Mercatorinsel eine für alle Bürger zugängliche ansprechende Freifläche zu schaffen, so wie es der Masterplan für 2008 vorsah."

Ansichten

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